Leitartikel: Wenn der Arbeitgeber Facebook sperrt | MAIN-POST Nachrichten für Franken, Bayern und die Welt

Facebook am Arbeitsplatz sollte erlaubt und erwünscht sein. Zu glauben, ein Verbot würde Ablenkung verhindern und Konzentration auf die Arbeit fördern, ist vollkommener Unsinn.

Noch dazu können Mitarbeiter auch zu Markenbotschaftern werden, sofern sie sich in Sachen socialmedia an betriebliche Vereinbarungen halten.

Wer Verbote ausspricht, verpasst eine Chance.Leitartikel: Wenn der Arbeitgeber Facebook sperrt | MAIN-POST Nachrichten für Franken, Bayern und die Welt.

Managed Service ist das Ende der Netzneutralität

Die Telekom will ihren eigenen digitalen Diensten die Überholspur im Internet reservieren. Sie verfolgt damit konsequent den Ausbau ihrer eigenen Content-Sparte. Genau so, wie es Ron Sommer im Jahr 2000 schon anmgekündigt hatte. Damit will die Telekom ihre Kunden gleich zweimal zur Kasse bitten. Zum einen hat der Steuerzahler die Infrastruktur der Telekom ja bereits finanziert. Jetzt sollen zusätzlich die Kunden und Dienstleister zahlen. Imk Grunde spricht nichts dagegen. Nur die Mittel, die der Konzern anwendet, sind nicht in Ordnung.

Wie sich die Telekom einen Wettbewerbsvorteil verschaffen will

So muss eine Zeitung sein: San Francisco Panorama

Es ist Quatsch zu glauben, nur wenn man den Vertriebskanal ändert, erreiche man bereits eine neue Zielgruppe. Das haben die 1990er-Jahre alle Zeitungsverlage bitter gelehrt. Wer den Slogan „Content is King“ ernst nimmt, muss sich fragen, warum verlieren traditionelle Medien an Reichweite! Wegen des Internets? Oder weil man den inhaltlichen Anforderungen, die ein moderner Mediennutzer an sein Info-Programm stellt, nicht mehr gewachsen ist? Das Internet ist nur daran schuld, dass die Qualitätsansprüche in die Höhe geschossen sind. Wer zu jeder Zeit alle vergleichen kann, vergleicht auch irgendwann seine liebgewonnen MenSanfranciscopanoramadiennutzungsgewohnheiten. Gelegenheit mach Liebe! Auch bei der Wahl des bevorzugten Mediums.

Wie eine moderne frische Zeitung aussehen kann, hat jetzt der Verlag McSweeney’s eindrucksvoll unter Beweis gestellt. Nicht nur Format und optische Opulenz sprechen für das Papier. Vor allem die Themenmischung und die Art der Präsentation machen die Lektüre zum Genuss: Poster, Comics und Grafiken neben Kommentaren und klassischer Berichterstattung. Endlich Schluss mit der ewigen Wiederholung – 120 Zeilen Text, dreispaltiges Bild. Infotainment nannte man das mal, was „San Francisco Panorama“ uns präsentiert. Und zwar auf höchstem Niveau. Der Begriff Infotainment ist nur dewegen in Verruf geraten, weil die TV-Sender ein Des-Infotainment daraus gemacht haben.

Klar, eine Tageszeitung muss schnell und sauber produziert werden. Aber kann der Mix aus Info, Orientierung, Untergaltung, Bild und Grafik nicht neu definiert werden? Tolle Anregungen für alle Zeitungsmacher liefert McSweeney auf jeden Fall.